Im Rahmen des Deutschunterrichts haben wir die Geschichte der deutschen Sprache angeschaut. In diesem Blog möchte ich besonders die Geschichte des Hochdeutschen behandeln. Die deutsche Sprache gehört zu den germanischen Sprachen, welche ihrerseits zu den indoeuropäischen Sprachen gehören. Die indoeuropäische Sprache ist eine hypothetische Ausgangssprache, für die es keine Belge gibt, dass sie tatsächlich existierte. Aus der indoeuropäischen Sprache bildeten sich verschiedene Sprachgruppen, unter anderem die germanischen Sprachen. Die germanischen Sprachen gehören zu den Kentum-Sprachen. Die westliche der beiden Hauptgruppen der indoeuropäischen Sprachfamilie. Die germanischen Sprachen unterscheiden sich von den anderen indoeuropäischen Sprachgruppen im Wesentlichen durch folgende Punkte. Der indoeuropäische freie Wortakzent legte sich auf den Wortanfang fest und somit begann die Endsilbenabschwächung, die erste Lautverschiebung bestimmter Konsonanten, der Bildung des schwachen Präteritums mithilfe des Dentalsuffixes und der Anwendung des indoeuropäischen Ablautsystems. Die ersten Formen des Deutschen entstanden etwa um 750 bis 800 nach Christus. Aus einer Gruppe der germanischen Sprachen, die Westgermanische Gruppe, entstand das Altniederdeutsche und das Althochdeutsche. Ein Unterschied des Althochdeutschen zu den anderen germanischen Sprachen ist die 2. Lautverschiebung, die besonders im Alpenraum stark stattfand. Im Anlaut von Wörtern, bei verdoppelten Konsonanten und nach Konsonanten verschoben sich die Konsonanten /p/, /t/ und /k/ zu Affrikaten, also Lauten, welche aus zwei anderen Lauten bestehen, die ineinander übergehen. Zwischen und nach Vokalen verschoben sich die Konsonanten /p/, /t/ und /k/ zu /f/ oder /ff/, /s/ oder /ss/ und /x/. Ein Beispiel, um diese Lautverschiebung zu zeigen ist das Wort Schiff. Im Englischen lautet dieses Wort «ship» und im Althochdeutschen «sciff». Der Laut /p/ verschob sich also zum Laut /ff/. Aus dem Althochdeutschen wurde später das Mittelhochdeutsche und schlussendlich das Neuhochdeutsche. Das Mittelhochdeutsche unterscheidet sich vom Althochdeutschen durch die Nebensilbenabschwächung. Im Althochdeutsche Variieren die Vokale in verschiedenen Formen von Wörtern mehr als beim Mittelhochdeutschen. Vom Mittelhochdeutschen zum Neuhochdeutschen fanden weitere Veränderungen statt. Neben dem, dass die Flexion sich weiter vereinfachte, fand noch die Diphthongierung und Monophthongierung statt. Das sind beides lautliche Veränderungen. Zudem wurden einige im Mittelhochdeutschen kurze Vokale zu langen Vokalen, was Vokaldehnung genannt wird. So entwickelte sich das Hochdeutsche, wie wir es heute kennen.
Heute verändert sich das Deutsche weiterhin. Zum einen wird das Deutsche heute immer mehr vom Englischen beeinflusst. Zudem entwickelt sich das Deutsche in sich auch immer weiter. Das heutige schriftliche Hochdeutsch ist das Ergebnis eines Einigungsprozesses, bei dem regionale Sprachformen gemieden wurden. Die mündliche Sprache hat sich immer regionaler entwickelt und nun gibt es verschiedene Regionaldialekte. Die schriftliche Sprache hingegen wurde immer einheitlicher und resultierte schliesslich in der deutschen Standardsprache. Die heutige Standardsprache ist sehr ähnlich wie das mündliche Hochdeutsche. Wie bereits erwähnt ändert sich die deutsche Sprache auch heute noch durch den Einfluss vom Englischen. Englisch ist eine Weltsprache und besonders in der heutigen Zeit der Digitalisierung und somit auch Globalisierung ist Englisch unvermeidbar. Das führt dazu, dass das Englische das Deutsche beeinflusst. Viele Wörter werden vom Englischen direkt als Fremdwörter übernommen. Solche Wörter, welche vom Englischen in eine andere Sprache direkt übernommen werden, nennt man Anglizismen. Besonders in der Technologie sind zahlreiche Wörter Anglizismen wie zum Beispiel Computer, App oder Smartphone. Oder auch in der Wirtschaft wie beispielsweise die Wörter Homeoffice, Start-up oder CEO. Neben der Technologie und der Wirtschaft ist die Jugendsprache auch mit Anglizismen gefüllt. Dies ist vor allem so, weil die Jugendsprache stark von den sozialen Medien beeinflusst wird. Auch ich erlebe in meinem Alltag, wie die deutsche Sprache vom Englischen beeinflusst wird. Wie gerade erwähnt hat die Jugendsprache viele Anglizismen und in meinem Umfeld werden diese Anglizismen auch verwendet. Auch in der Schule oder dem Studium kommen Anglizismen vor. Beispielsweise das Wort Homeschooling, welches besonders während der Zeit von Corona eine Rolle spielte, oder das Wort Meeting sind englische Wörter, welche man in der Schule antrifft. Die Studienabschlüsse werden mit Bachelor und Master betitelt, was beides englische Wörter sind.